Das Schwert von Mor Cruac Band 2 Das lachende Herz (German Edition) by Fuchs Frank R

Das Schwert von Mor Cruac Band 2 Das lachende Herz (German Edition) by Fuchs Frank R

Autor:Fuchs, Frank R. [Fuchs, Frank R.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-08-19T22:00:00+00:00


Kapitel 7 Im Schatten der Statue

»Du hast ihn umgebracht.«

»Er ist nicht tot, er atmet doch noch.«

»Ich sagte, du solltest ihn nur verwunden, nicht töten.«

»Genau das habe ich getan. Wahrscheinlich halten sie heute nicht mehr viel aus, diese verfluchten Elben. Man muss sich geradezu schämen, selbst einer von ihnen zu sein. Was ist nur in all den Jahren mit ihnen geschehen? Sie sind schwach geworden, schwach wie die Menschen.«

»Wenn du nur besser gezielt hättest.«

»Mein Pfeil geht niemals fehl, das weißt du genau. Was sollen wir jetzt tun?«

»Das fragst du mich? Du warst es schließlich, der ...«

»Sieh nur. Er kommt wieder zu sich, ich sagte doch, er ist nicht tot.«

Die Stimmen drangen wie durch einen dichten Nebel zu ihm, sie verhallten einfach in seinem Kopf, ohne dass er den Worten folgen konnte, der brennende Schmerz in seiner Brust raubte ihm den Atem und alles um ihn herum lag hinter einem undurchdringlichen, schwarzen Schleier verborgen. Iowandar hustete und er spürte den metallischen Geschmack des Blutes in seinem Mund, er öffnete seine Augen, aber die Dunkelheit wollte einfach nicht schwinden, nur langsam vermochten seine Augen wieder vage Formen zu erkennen, die ganz allmählich die Konturen zweier Gesichter annahmen.

»Na also, die Toten haben ihn nicht gewollt. Er ist wieder unter uns.«

Iowandar spürte einen leichten Schlag auf seiner Wange und blickte den Elben über ihm verwundert an, aber dann kehrte die Erinnerung an die letzten Minuten zurück und er wusste wieder, wen er da vor sich sah.

»Er erkennt uns wieder. Sieh nur, die Freude in seinem Gesicht. Er weiß, wem er sein Leben zu verdanken hat.« Elaras lächelte und hielt einen Pfeil mit blutiger Spitze vor Iowandars Gesicht.

»Dieser Pfeil, er soll dir eine Warnung sein. Er verschonte diesmal dein Leben, aber er wird es kein zweites Mal tun.«

Iowandar starrte auf den Pfeil vor seinen Augen, er versuchte, sich aufzurichten und wollte etwas antworten, aber wieder nahm ihm der Schmerz die Luft und er sackte nach hinten.

»Spar dir deine Worte, sie sind ohnehin nicht von Belang. Hör lieber genau zu, was ich dir jetzt sagen werde. Wir haben deine Wunde versorgt, du wirst also nicht daran sterben, das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dein Freund ist tot, er hatte weniger Glück als du. Wir brauchten seinen Körper, er dient nun unserem Herrn, ebenso wie der Verräter Galimas. Aber dir schenkten wir das Leben, du wirst nach Corraidhin zurückkehren und den Elben von allem berichten, was hier geschehen ist. Sage ihnen, Galimas hat seine alte Schuld beglichen und der Gott des wahren Lichtes wird wieder herrschen in Erbrethar. Die Elben, sie werden diesmal nicht verschont werden, auch sie werden unserem Herrn die Treue schwören und Vangars Licht wird über ganz Ahngwar erstrahlen. Genau das werden deine Worte sein.«

»Was habt ihr mit Feoras gemacht? Wo ist er?« Iowandar blickte sich unter Schmerzen um, aber sein Freund war nirgends zu sehen. Eldras packte den Verwundeten am Arm und half ihm auf die Beine. »Hier ist dein Schwert, deinen Bogen wirst du dort finden, wo immer du ihn auch fallen gelassen hast.



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